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Brandprüfungen und Klassifizierung

Jede normgerechte Brandprüfung ist für Brandschutzhersteller mit hohem organisatorischen, finanziellen und technischem Aufwand verbunden. Alle später in der Zulassung oder Bauartgenehmigung einzeln aufgeführten Einbausituationen setzen eine offizielle Brandprüfung voraus.

Notwendigkeit
Der Hersteller muss die Wirksamkeit von Abschottungen für Rohrleitungen im Zusammenhang mit brandschutzklassifizierten Bauteilen nachweisen. Sie müssen sicherstellen, dass der Bauteilverschluss über die zu prüfende Zeit gewährleistet ist und die geforderten Temperatur nicht überschritten werden (z. B. max. Temperaturerhöhung um 180 K innerhalb von 90 Minuten). Ort der Prüfung sind unabhängige, zertifizierte Materialprüfanstalten
(z. B. MPA Stuttgart, MPA Braunschweig, MPA Erwitte).

Durchführung
Entwicklungsingenieure von Kolektor Insulation und Mitarbeiter der Prüfanstalten bereiten das Testlabor vor. Hierfür installieren sie die Abschottungen mitsamt den Rohrleitungen und vielen Temperatursensoren in einem Spezialofen. Bei der Prüfung erhitzt sich der Ofen sukzessive und ein Normbrand wird simuliert. Der Prüfbericht protokolliert den Temperaturverlauf, die Verformung der Produkte und ihr Durchhaltevermögen, wenn sie Feuer und Rauch ausgesetzt sind.

Sicherheit und Erkenntnisgewinn
Brandprüfungen geben dem Anwender Sicherheit über den klassifizierten Feuerwiderstand einer Rohrabschottung. Für die Produktentwicklung ergeben sich neue Impulse und fachliche Erkenntnisse, die sie in die weitere Forschung stecken.

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